Wie bei den meisten historischen Bauten ist auch im Schloss Bühl im Falle eines Brandes der Einsatz modernen Löschgeräts problematisch. Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, wurde am 30. August 2019 eine Feuerwehrübung abgehalten.
Am späten Nachmittag rückten Einsatzabteilungen aus Bühl, Derendingen und Stadtmitte mit fünf Fahrzeugen an. Darunter befand sich auch ein Spezialfahrzeug zur Rettung aus großer Höhe. Es verfügt über eine knickbare Teleskop-Leiter mit Rettungskorb für drei Personen, die bis in eine Höhe von 23 Meter ausgefahren werden kann.
Als Szenario wurde ein Brand im Heizungskeller angenommen. Dichter (künstlicher) Rauch schnitt den Bewohnern die Flucht über den Treppenturm ab, ein weiterer Fluchtweg ist in dem historischen Gebäude nicht vorhanden. Mittels der Drehleiter des Spezialfahrzeuges wurden nun die jungen und alten Statisten, die sich auf die Plattform des Turmes geflüchtet hatten, gerettet.
Gleichzeitig bekämpfen andere Abteilungen den Brand im Keller und retteten zwei bewusstlose Personen (Dummies). Schließlich wurde mit einem Überdrucklüfter der restliche Brandrauch aktiv aus dem Treppenraum gedrückt.
Nach zwei aufregenden Stunden hatten die fünf Trupps, zum Teil mit Pressluftatmer, den Brand gelöscht und alle Bewohner und Dummies gerettet.