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Heutige Nutzung
Die weit verzweigte ortsansässige Familie, deren Vorfahren das Schloss in     den 1920er Jahren erworben hatten, war 1980 heillos zerstritten. Das Schloss war bis auf eine studentische WG, die sich im 1. Stock etabliert hatte, nahezu leerstehend und befand sich in einem heruntergekommenen Zustand.
So entschieden die Erben, das Anwesen versteigern zu lassen, weil man sich über eine gemeinsame Nutzung seit Jahren nicht hatte einigen können. Gedacht war an ein Hotel-Projekt. Letztendlich erhielten jedoch zwei Tübinger Rechtsanwälte bei der öffentlichen Versteigerung, die im benachbarten Gasthaus "Germania" durchgeführt wurde, den Zuschlag. Einer von ihnen wurde selbst dort ansässig und wohnt bis heute im Schloss.
In den Jahren 1981/82 wurden Schloss und Nebengebäude komplett saniert und restauriert. Es enstanden 12 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss. Die Gartenanlage wurde nach historischem Vorbild unter aktiver Beteiligung der Bewohner wiederhergestellt,
Im Keller versorgt ein Blockheizkraftwerk die Wohnanlage ökologisch mit Wärme und produziert Strom. Den Garten zieren Skulpturen des Kiebinger Bildhauers Ralf Ehmann und zwei Bienenstöcke. Das Regenwasser vom Dach wird in einer Zisterne aufgefangen. Es dient zum Bewässern des großen Gartens und schont somit das Trinkwasser.
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